Das Konzept hinter der Initiative

Was wir warum wollen.
5 Antworten auf die grundlegenden Fragen.
Was wollen wir?
Wir wollen einen alternativen, künstlerischen und regelbefreiten Umgang mit Computerspielen. Wir wollen eine umfangreiche und intelligente Integration von Computerspielen in die Bildung. Und wir wollen eine differenzierte Diskussion, die sich nicht auf Suchtpotential und Gewaltdarstellung von Spielen beschränkt.
Kurz: Wir wollen, dass sich der Ruf von Computerspielen verbessert und ihr Potential besser genutzt wird. 
Warum wollen wir das?
Computerspiele sind auch in Deutschland eine etablierte Form der Unterhaltung. Die erste damit aufgewachsene Generation ist erwachsen. Gesamtgesellschaftlich werden Computerspiele jedoch als Bedrohung wahrgenommen. Das verstellt den Blick auf bildungspolitische Chancen und behindert die kulturelle Entwicklung.
Kurz: Durch Vorurteile kann sich das Computerspiel als Kulturträger nicht entwickeln.
Wie wollen wir aktiv werden?
Durch Workshops und Schulungen werden wir den Zugang zu Computerspielen im
Bildungsbereich erleichtern. In einem gemeinsamen Labor werden wir Künstler gezielt fördern und zur Zusammenarbeit anregen, um den alternativen Umgang mit Computerspielen
voranzutreiben und für eine breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Zudem werden wir die
gesellschaftliche Diskussion über Computerspiele durch Veröffentlichungen erweitern und
vielfältiger gestalten. Alle Aktivitäten werden zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten als Prozess stattfinden, münden jedoch in einem jährlich stattfindenden mehrtägigen Festival.
Kurz: Workshops, Künstlerförderung und Medienpräsenz kulminieren in einem Festival.
Wer sind wir?
Wir sind eine bunte Gruppe aus Organisationstalenten,
Medienpädagogen und Kreativen verschiedenen Alters. Unter uns sind langjährige Computerspieler und interessierte Beobachter, so dass wir Enthusiasmus und Einstiegsschwierigkeiten verstehen können. Wir haben den Zugang zur Szene und die Erfahrung, um die gesteckten Ziele umzusetzen. Gemeinsam haben wir die Erkenntnis, dass das Potential im Umgang mit Computerspielen besser genutzt werden muss. Diese Ansicht teilen wir auch mit unseren Partnern in einem europaweiten Netzwerk aus Hochschulen, Künstlern, Festivalvs, Fachpresse und Bildungszentren.
Kurz: Durch unterschiedlichen Background spiegelt das Team von play08 die Vielfalt der Zielgruppe wieder.
Was unterscheidet uns von anderen?
Ein Festival mit Fokus auf Creative Gaming gibt es bisher nicht. Im Unterschied zu Filmfestivals mit ähnlicher Zielgruppe stehen bei uns die Interaktivität, der Performance-Charakter und der Austausch im Vordergrund. Ein klassisches Screening von Videomaterial wird es bei uns nur im Ausnahmefall geben. Stattdessen verstehen wir play08 als Mitmach-Festival. Auch die Abendveranstaltungen sind eher Live-Shows als Kinovorführungen. Zudem richten wir uns im Gegensatz zu Medienkunst-Festivals an eine breitere Öffentlichkeit. Auch jüngere Kinder und ihre Eltern sollen andocken können. Und obwohl die Künstler im Labor ohne konkrete Vorgaben arbeiten, wird auch da ein Computerspiel der Ausgangspunkt sein.
Kurz: play08 versteht sich als Mitmach-Festival. Computerspiele werden als Werkzeuge und
Sandkästen verstanden und bilden so den Ausgangspunkt.