Warum Kinder kriminalisieren?

„Risiken erkennen. Chancen nutzen“ – das Thema der Podiumsdiskussion auf der Munich Gaming am 24. März 2010 im Deutschen Museum München. Mit dabei auch die Initiative Creative Gaming. Gerade vor dem Hintergrund der anstehenden Abstimmung der Länder zum Staatsvertrag über den Jugendmedienschutz ging es in der Debatte auch darum, wie viel mehr Regeln und Grenzen durch Gesetze gegeben werden müssen, um Jugendliche vor den Gefahren der Onlinewelt zu schützen.
Es klingt wunderbar einfach, Killerspiele und Onlineforen einfach komplett zu verbieten. Aber warum will man spielende Kinder und Jugendliche kriminalisieren? Denn spielen werden sie sicher – auch wenn es verboten ist.
„Wenn wir wollen, dass Heranwachsende an gesellschaftlicher Kommunikation teilhaben können, dann sollten wir es uns zu Aufgabe machen, ihnen die Kompetenzen zu vermitteln, damit sie verantwortungsvoll damit umgehen können, anstatt unrealistische Verbote auszusprechen“, fordert Tina Ziegler, Mitbegründerin der Initiative Creative Gaming.
Die Initiative Creative Gaming bietet seit mehr als zwei Jahren in ihren Workshops konkrete Handlungsmöglichkeiten für Schüler, Lehrer, Eltern und Multiplikatoren zu einer schöpferischen und kritischen Auseinandersetzung mit Computerspielen. Medienkompetenz als Unterrichtsfach und eine umfassende, bundesweite Medienkompetenzbildung für Multiplikatoren, Eltern und Pädagogen ist längst überfällig, so Ziegler.
Pressemeldung der Munich Gaming zur Podiumsdiskussion