Games und Theater

Seit einiger Zeit kursiert ein Phänomen in der Theaterwelt: Live-Games erobern die Bühne. Mit technischen und dramaturgischen Mitteln werden Spielprinzipien entworfen, die das Publikum zu Spieler*innen macht. Mitmachen statt nur Zuschauen! Dabei lassen sich die Stücke gerne von Computerspielen inspirieren. Spielstrukturen, Erzählweisen und ästhetische Prinzipien werden aufgegriffen und als Theater umgesetzt. Die Fortbildung zeigt Ansätze für die Kultur- und Bildungsarbeit an der Schnittstelle von digitalen Spielen und Theater.

Spiele und Theater rücken näher zusammen: Theaterstücke beziehen das Publikum mit ein, lösen teilweise die Bühne komplett auf, und Online-Spiele laden zum gemeinsamen Rollenspiel, nahe dem Improvisations-Theater ein. Dazwischen liegen noch die Escape-Rooms, bei denen sich in Bühnen-artigen Setups, manchmal sogar mit Schauspielenden, Teilnehmende herauspuzzeln müssen.

Interaktives Theater ist ein weites Feld. In der Fortbildung beleuchten wir dabei den Entwicklungsprozess, wie Jugendliche mit ihren Themen und vor allem Fähigkeiten eingebunden werden können, aber auch visuelle, interaktive Elemente sowie die nicht-linearen Erzählstrukturen des Mediums Games. Auch technische Möglichkeiten werden ausgelotet: Kann das Publikum z.B. über ein digitales Spiel mit den Akteuren interagieren? Soll das Stück nur vor Ort oder auch an mehreren Punkten der Welt parallel erfahrbar sein? Welche Rolle spielen Controller, Sensoren und digitale Kommunikation? Neben theoretischen Inputs und verschiedenen Beispielen werden auch praktische Erprobungen gestartet.

 

Lernziele

  • Anknüpfungspunkte von Spielen und Theater erkennen
  • Möglichkeiten der Interaktion im Theaterspiel
  • Einbindung Jugendlicher in der Entwicklung
  • Einbinden spielerischer Technik
  • Grundlagen der pädagogischen Nutzung von Games

 

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