SIM ODER UNSIM?

konstanz-1.jpgkonstanz-2.jpgkonstanz-3.jpg
In einem ersten gemeinsamen Projekt haben sich Lehrer aus Baden-Württemberg und der Schweiz im Sims2 filmen in einem Machinima-Workshop ausprobiert.
Unter das Motto „Sim oder Unsim“ stellten wir das Creative-Gaming-Wochenende in Konstanz und Kreuzlingen. Am ersten Abend referierten wir auf einer offenen Veranstaltung über die medienpädagogischen Möglichkeiten der Initiative, besonders im Umgang mit sogenannten „Killer“-Spielen. Eine heikle Aufgabe, zwei Tage nach dem schrecklichen Amoklauf in Winnenden.

Am folgenden Tag wollten sich 40 Lehrer aus Baden-Württemberg und der Schweiz in der PH Thurgau schließlich selbst im Sims2 spielen und filmen erproben. Obwohl die Vorkenntnisse zwischen „nicht vorhanden“ und „schon mal gesehen“ schwankten, schafften es alle Zweier-Teams innerhalb weniger Stunden einen eigenen kleinen Film zu drehen.

Ein respektable Leistung, schließlich mussten sich alle erst mit der Steuerung vertraut machen, ein kurzes Drehbuch entwerfen und die Sims unter Kontrolle bekommen. Da die Zeit knapp war, entschieden sich einige Teams, ihren Film in der Abschlusspräsentation live zu synchronisieren. Der Spaß war groß, gerade wenn sich eine deutsche und ein schweizerische Lehrerin zusammen gefunden hatten und lauthals die Sims über das Bankengeheimnis streiten ließen.

In der Diskussion zum Ende des Workshops erklärten die Lehrer unisono, dass es besser ist, sich mit Schülern und ihren Computerspielen aktiv auseinanderzusetzen anstatt die Software pauschal zu verbieten. Denn an die Spiele würden die Kids auch trotz des Verbots herankommen.