Gamedesign Workshop mit Kodu
Wie programmiere ich eigentlich ein Computerspiel und wie erschaffe ich eine Spielwelt nach meinen eigenen Vorstellungen? Solchen und ähnlichen Fragen konnten Kinder und Jugendliche am 14. März 2017 in einem von der Initiative Creative Gaming und Nordbord – initiiert durch den Arbeitgeberverband Nordmetall und AGV NORD – durchgeführten Workshop nachgehen. Gemeinsames Ziel der Kooperationspartner war es, neben der Stärkung der Medienkompetenz, MINT-Interessierte zu fördern und ihnen frühzeitig einen möglichen Handlungsraum aufzuzeigen.
Auftakt des Workshops bildete eine Führung durch die aktuelle Ausstellung „Game Masters“ des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg, welche den Teilnehmenden erste Einblicke in die 40-jährige Entstehungsgeschichte digitaler Spiele gab: Ob Spielhallenautomaten aus der Arcade-Ära oder neueste Konsolen und Technologien – die Teilnehmenden hatten in der ersten Hälfte des Workshops die Möglichkeit, die über 100 zur Verfügung gestellten Geräte auszuprobieren und Einblicke in die internationale sowie hamburgische Entwicklerszene zu bekommen.
Im zweiten Teil des Workshops wurden die Teilnehmenden dazu eingeladen, selber in die Rolle des Spieleentwicklers zu schlüpfen, um ein eigenes digitales Spiel zu kreieren. In der Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg setzten sich die Mädchen und Jungen mittels der von Microsoft entwickelten Freeware „Kodu“ kreativ mit der Erstellung ihres eigenen Games auseinander und entwickelten dabei ganz unterschiedliche Ideen und Konzepte. Neben der technischen Einweisung in „Kodu“ regten verschiedene Übungen die kreative Ideenfindung an. Ein Überblick darüber, was ein gutes Spiel eigentlich ausmacht und welche Regeln es zu beachten gilt, diente den Teilnehmenden zudem als Orientierungsrahmen für das eigene kreative Schaffen. Mit viel Spaß und Engagement kreierte jedes „Entwicklerteam“ gegen Ende des Tages ein eigenes digitales Spiel, welches von den anderen Teams ausgiebig getestet werden konnte.
Wir blicken auf einen ereignisreichen und spannenden Workshop zurück und hoffen, bei dem einen oder anderen das Interesse geweckt zu haben, sich auch weiterhin mit Gamedesign zu beschäftigen, um eigene Ideen zu verwirklichen.